Outdoor Wasserfilter sorgen auf Touren jederzeit für klares, frisches Trinkwasser

• Filtersystem: Bei der Art der Filterung lassen sich 3 Systeme unterscheiden:

1. die Umkehrosmose – Hier kommen im Trinkwasserfilter Membranen zum Einsatz, die nur halb durchlässig sind und mittels Druck das Wasser von Schwebestoffen und Krankheitserregern befreien.
2. die Aktivkohlemembran – Die Membranen aus Aktivkohle können sogar Schwermetalle und chemische Stoffe aus dem Wasser filtern.
3. die Elektroadsorption und Ionentausch – Hier kommt ein Filtermaterial zum Einsatz, welches elektroaktiv geladen ist. Es bindet negativ geladene Teilchen wie Bakterien und Krankheitserreger.

Da sowohl stehende wie auch fließende Gewässer in Deutschland aufgrund strenger Auflagen sehr rein sind, reicht hier für die Wasseraufbereitung Outdoor oftmals eine Umkehrosmose aus. Über die Landesgrenzen hinaus sollte es ein Outdoor Wasserfilter mit mindestens einer Aktivkohlemembran sein.

• Logwert: Jeder Outdoor Wasserfilter ist mit einem Logwert versehen. Dieser zeigt die Filterleistung an. Die geringste Filterleistung ist bei Logwert 1 gegeben, die höchste bei 8. Damit Wasser sich als Trinkwasser bezeichnen lässt und somit unbedenklich für den menschlichen Organismus ist, muss mindestens ein Wert von 6 erreicht sein. Ein Outdoor Wasserfilter sollte also einen Logwert zwischen 6 und 8 aufweisen. Bei einem Wert von 8 werden aus 100.000.000 potenziellen Krankheitserregern 99.999.999 ausgefiltert, sodass nur noch 1 Mikroorganismus übrig bleibt.
• Minifilter vs. Filter mit Pumpe: Ob ein Outdoor Wasserfilter im Mini-Format oder ein etwas größerer Filter mit angeschlossener Pumpe benötigt wird, entscheidet sich anhand des Vorhabens. Ist ein Ausflug mit längerem Aufenthalt an einem Ort geplant und die Reise findet mit dem Wagen statt, kann auch ein Filter mit Pumpe vorteilhaft sein. Dieser ist zwar manuell zu bedienen, filtert aber schneller größere Mengen an Wasser. Kleine Filter eignen sich eher für Wanderungen mit ständigem Ortswechsel. Sie lassen sich entweder auf eine Flasche aufschrauben, besitzen einen angeschlossenen Wasserbeutel oder sind wie ein Trinkhalm nutzbar
• Reinigung: Auch auf das Prinzip der Reinigung sollte bei der Kaufentscheidung geachtet werden. Bei den kleinen, praktischen Outdoor Wasserfiltern reicht eine Reinigungsspritze aus. Mit ihr lässt sich in umgekehrter Richtung Wasser durch den Filter pressen, sodass zuvor gefilterte Schwebestoffe ausgespült werden. Je nachdem wie verschmutzt das gefilterte Wasser ist, sollte mal mehr und mal weniger häufig eine Reinigung stattfinden.
• Achtung: Flüsse wie Ruhr, Rhein oder Neckar – also ehemalige Flüsse mit Industrieanschluss – sollten generell nicht für die Gewinnung von Trinkwasser genutzt werden!